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Reisewarnung für Ägypten |
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20.08.2013
Das auswärtige Amt hat für Ägypten eine Reisewarnung herausgegeben. Die politische Lage ist in Ägypten sehr instabil, so dass momentan die Sicherheit für Touristen nicht garantiert werden kann. Auch Urlaubsgebiete wie Hurghada können davon betroffen sein. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Reiseanbieter, was für Optionen Sie haben. |
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Ägypten versinkt im Chaos |
10.08.2013
Das Land ist tief gespalten. Mursi Anhänger demonstrieren auf der Strasse und werden von einer republikanischen US-Delegation unterstützt. Auf der anderen Seite stehen die Menschen, die eine Revolution hinter sich haben für mehr Demokratie. Diese beiden Gruppen in Ägypten zu versöhnen, muss auch internationales Interesse sein. Ägypten hat normalerweise in der Region für Frieden und Stabilität gesorgt. Momentan ist das Land selber politisch instabil, Touristen bleiben weg und die wirtschaftliche Situation spannt sich stark an. Es wird wahrscheinlich Zeit brauchen bis feste demokratische Strukturen in Ägypten aufgebaut sind. Leider gibt es keine Zeit und die Zukunft des Landes steht auf dem Spiel. |
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Militär stürzt Mursi
03.07.2013 |
Die Demonstranten auf dem Tahrir Platz in Kairo feiern ihren Sieg. Mit der Unterstützung des Militärs haben sie den amtierenden ägyptischen Präsidenten gestürzt. Eine Interimsregierung soll nun die Neuwahlen vorbereiten. Gestern hatte Mursi noch kämpferisch im Fernsehen verkündet, dass er bis zum Tod an der Macht bleiben möchte. Ob nun das Land im Chaos versinkt oder der Putsch gelingt, werden die nächsten Nächte zeigen. In Kairo und anderen großen Städte gerieten Mursi Gegner und Befürworter aneinander und kämpften erbitterlich bis zum Tod. Die Menschen in Ägypten sehnen sich politischen stabilen Verhältnissen, Wirtschaftsaufschwung, Sicherheit und damit das Zurückkommen der Touristen. Seit der Revolution leidet vor allem die Tourismusbranche unter den Folgen. |
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Mubarak Prozess versinkt im Chaos
13.04.2013
Der vorsitzende Richter, Mustafa Hassan, verkündete heute eine Sensation. Er wird den Prozess nicht weiter leiten, weil er sich für befangen hält. Damit wird der Fall wieder an das Berufungsgericht zurück verwiesen. Bei der Verkündung kam es zu lauten Schreiten im Gerichtssaal und tumultartigen Szenen.
Ein Kommentar: Die Demonstranten können einem nur Leid tun in Ägypten. Hatten sie für einen Wandel gekämpft und werden seit dem andauernd enttäuscht. Erst die demokratischen Wahlen, die die Muslimbrüderschaft zum Sieg verhalf, konservative Kräfte, die den Islam wieder in den Vordergrund rücken und demokratische Grundelemente aushebeln möchten. Jetzt das Gericht, dass alle enttäuscht und es nicht schafft, den ehemaligen Ex-Präsidenten Mubarak eine gerechte Strafe zuzufügen. Der ehemalige Präsident ist für den Tod von fast 1000 Demonstranten verantwortlich und wird sein Urteil wahrscheinlich nicht überleben. Gesundheitlich angeschlagen wird er zu den Prozessen im Krankenbett vorgeladen. Es wäre so wichtig für die Opferfamilien, dass ein Urteil zu Lebzeiten gesprochen wird und würde Vertrauen in die Justiz schaffen, die ein wichtiger Baustein einer demokratischen Gesellschaft ist. |
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Die ersten 21 Todesurteile verkündet
26.01.2013
Vor einem Jahr kam es zu massiven Ausschreitungen nach einem Fussballspiel in Port Said. Hier sind Anhänger der beiden Clubs Al Ahli und Al Masri aufeinander losgegangen. In dieser Nacht starben 74 Menschen und ca. 250 Menschen erlitten Verletzungen. Seit dem ist der Liga Betrieb in Ägypten ausgesetzt. Jetzt haben die Richter die ersten Todesurteile gesprochen. Es sind 21 an der Zahl. Und dies ist wahrscheinlich erst der Anfang. Weitere 52 Personen sind angeklagt und könnten auch noch mit der Höchststrafe rechnen.
Wie unterschiedlich Gewalt in Stadien diskutiert wird, kann man in Deutschland sehen. In deutschen Stadien werden jedes Wochenende Leben riskiert und Fans laufen bereits Sturm wenn man Stadionverbote aussprechen möchte. Politik, Vereine und Polizei haben in Deutschland zu großen Respekt vor den Fangruppierungen. |
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Mursi wird in Sicherheit gebracht
04.12.2012
Die Opposition hat kurz vor dem Referendum um die neue Verfassung zu massiven Protesten aufgerufen. Es ist die letzte Chance den Weg der Muslimbruderschaft aufzuhalten. Dies führte heute in Kairo vor allem vor dem Präsidentenpalast zu starken Ausschreitungen. Polizeibarrieren wurden durchbrochen und der Präsident musste in Sicherheit gebracht werden. Der Aufenthaltsort von Mursi ist momentan nicht bekannt. Die Aufständischen in Ägypten sind zu bewundern mit welcher Leidenschaft sie sich für demokratische Strukturen zerreissen und ihr Leben riskieren. Haben Sie noch vor ca. einem Jahr die Diktatur von Mubarak beendet, so kämpfen sie erneut gegen den nächsten Versuch eine weitere Diktatur aufzubauen. Die Muslimbruderschaft ist ernsthaft gewillt sich über das Recht zu stellen und demokratische Grundrechte zu beschneiden. Stattdessen soll die Sharia einer der Quellen für die Zukunft Ägyptens sein. |
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Islamischer Gottesstaat Ägypten
01.12.2012
Nicht nur in Ägypten sind viele entsetzt, auch im Westen kann man es nicht fassen, was ein Land aus seiner Revolution macht. Es ist nur knapp ein Jahr her. Da schaffte es die ägyptische Bevölkerung einen Diktator zu stürzen und hofften auf eine bessere Zukunft in einer Demokratie. Auch im Westen ist dies in allen Medien gefeiert worden. Es hat nur ein halbes Jahr gedauert und es sieht so aus, als wäre alles zu nichte. Der demokratisch gewählte Mursi beginnt der neue Diktator zu werden, in dem er sich über das Recht stellt und die neue Verfassung auf Grundlage der Sharia festgesetzt wird. Vor allem die junge Generation, die sich nach einer wirklichen Demokratie sehnt, wird gnadenlos im Stich gelassen. Auch der Westen müsste politisch viel stärkeren Druck ausüben, aber es bleibt bei Worten, wie: Man sollte doch bitte die Gewaltenteilung achten. Ägypten ist gerade im Inbegriff einen Gottesstaat zu entwerfen und alle demokratischen Grundsätze über den Haufen zu schmeissen. Vielleicht muss man Ägypten mit Sanktionen zum Glück zwingen oder es ist einfach zu früh. Vielleicht muss die alte Generation einfach wegsterben, weil sie Demokratie nie erlebt hat und sich keine Vorstellung macht, wie es ist, frei leben zu können. |
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Heftige Proteste gegen Präsident Mursi
23.11.2012
Ein Tag nach dem die ägyptische Regierung bekannt gegeben hat, dass der Präsident Mursi und die Politiker, die die neue Verfassung ausarbeiten, Immunität geniessen sollen und auch in nächster Zeit nicht anfechtbar sein sollen, sind viele Kritiker auf die Strasse gegangen. Sie beliessen es nicht bei friedlichen Protesten, sondern riefen zum Sturz Mursi auf und stürmten die Büros Mursis gewaltsam. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften in Kairo. Auch für die nächsten Tagen sind gewaltsame Proteste sehr wahrscheinlich. |
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Friedensbemühungen in Kairo
18.11.2012
Die internationale Weltengemeinschaft setzt vor allem auf Ägypten, um den Konflikt zwischen Israel und Palästina wieder zu schlichten. Momentan beschießen sich beide Seiten pausenlos mit Raketen und Bomben. Besonders brisant an der Lage ist, dass der neue politische Führer Ägyptens Mursi zuvor die Hamas besucht hat und symbolisch deren Unterstützung zeigte. Auch der UN-Generalsekretär Ban reist nach Kairo um beide Seiten anzuhören und möglichst zu vermitteln. Viele befürchten, wie z.B. Aussenminister Westerwelle, dass der Konflikt sich noch ausweitet und sich zu einem Flächenbrand ausweitet. Im Jahre 2006 schaltete sich der Libanon ein und unterstützte damals die Palästinenser. |
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Ägypten unterstützt Hamas
17.11.2012
Ägyptische Vertreter haben sich bei der Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina klar positioniert. Sie unterstützen die radikalislamische Hamas, was im Westen für Verwunderung sorgte. In der Vergangenheit unter Ehud Barak nahm man stets die Vermittlerrolle ein und versuchte eine Lösung für beide Seiten zu finden. Dies ist nun natürlich nicht mehr möglich. Dies befeuert den Konflikt noch mal und isoliert Israel im Nahen Osten. Ägypten unterstreicht mit dem Handeln, dass Israel keine Freunde im Nahen Osten hat und sich militärisch wehren muss. Es ist nur zu hoffen, dass der jetztige Konflikt schnell beendet wird, damit nicht ein Krieg im Nahen Osten zu einem Weltkrieg wird. Weil eins ist klar, falls Israel von anderen Ländern wie dem Iran unter Beschuss gerät, können sich die USA nicht mehr heraushalten. |
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Touristen entführt
20.03.2012
Die schlechten Nachrichten aus dem Urlaubsparadies Ägypten reissen nicht ab. Es wird gemeldet, dass zwei Brasilianer auf der Sinai-Halbinsel von Beduinen entführt wurden. Nach dem Besuch im weltberühmten Katharinenkloster muss im Süden der Halbinsel geschehen sein. In diesem Jahr sind bereits Amerikaner und Koreaner auf dem Sinai verschleppt worden und kurze Zeit später wieder frei gekommen. Ägypten kämpft momentan darum wieder Touristen ins Land zu bekommen. |
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Stiftungsmitarbeiter aus Ägypten ausgereist
04.03.2012
In Ägypten sind 43 Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisation verschiedener Länder kurzfristig ausgereist. Vor kurzem hat ein Prozeß gegen sie begonnen, in dem sie wegen illegaler Finanzierung von Parteien und Arbeiten ohne Lizenz angeklagt wurden. Unter den Personen sind auch zwei Mitarbeiter der deutschen Konrad Adenauer Stiftung. Die Ausreise hat im ägyptischen Parlament für Empörung gesorgt. Die Muslimbrüderschaft möchte nun aufklären lassen wie es dazu kam. Anscheinend hat der Druck aus der USA und Deutschland dazu geführt, dass das Ausreiseverbot aufgehoben wurde. Pöttering, der Vorsitzende der Konrad Adenauer Stiftung, ist über die Ausreise erleichtert und rät keinem Mitarbeiter sich diesem Prozeß zu stellen. |
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Prozessbeginn gegen Mitarbeiter der Konrad Adenauer Stiftung
26.02.2012
Zwei Mitarbeiter der Konrad Adenauer Stiftung und weitere 41 Menschenrechtler von Nichtregierungsorganisationen sind wegen illegaler Arbeit angeklagt und ausserdem wird ihnen vorgeworfen, ohne Lizenz in Ägypten gearbeitet zu haben und Parteien mit Geldern unterstütz zu haben. Die Klage geht von der Militärregierung in Ägypten aus und stiess bereits bei den Untersuchungen der Nichtregierungsorganisationen international auf große Empörung. International wurde die Einstellung des Verfahrens verlangt und mit finanziellen Kürzungen gedroht. Der Prozeßanfang musste heute direkt verschoben werden, weil es zu Tumulten im Gerichtssaal kam. Der Prozeß wurde auf den 26. April verschoben. |
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Gewalt nimmt kein Ende
04.02.2012
Auch in der Nacht vom Freitag auf den Samstag haben sich Demonstranten und Sicherheitskräfte Strassenschlachten geliefert. Die Gewalt konzentriert sich auf die Hauptstadt Kairo und dort wiederum in der Nähe des Tahrir-Platz. Die Urlaubsgebiete wie Hurghada zum Beispiel sind davon nicht betroffen. Dennoch schrecken die Gewalttätigen Auseinandersetzungen ab und an einen Urlaub in Ägypten ist momentan schwer zu denken. Das Land muss einen Neuanfang schaffen, in dem der Militärpräsident zurücktritt und das Militär entmachtet wird. Vor allem die Politik ist jetzt gefordert, um schnell die anarchistischen Zustände in Kairo zu stoppen. |
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Gewalt eskaliert in Ägypten
03.02.2012
Es fing an mit dem Fussballspiel Al-Masri Port Said gegen Al-Ahly Kairo. Das Spiel war ein Topspiel der ersten ägyptischen Liga und eskalierte nach dem Abpfiff. Während dem Spiel gab es die üblichen Provokationen zwischen Fussballfans. Nach dem Abpfiff wurden jedoch Spieler verfolgt, Fans stürmten den Platz, gingen aufeinander los und die Gewalt eskalierte. Über 70 Tote waren am Schluss zu beklagen. Sie gingen mit Messern aufeinander los oder wurden von der Panik anderer Leute tot getrampelt.
Entsetzliche Szenen, die selbst für den Fussball eine neue Stufe bedeutete. Was anschließend im Land folgte, ist wiederum sehr erstaunlich. Bei der Ursachenforschung wird das Militär und die Sicherheitskräfte stark kritisiert. Das Militär, das momentan das Land regiert, hätten zugesehen wie die Menschen aufeinander losgehen. Unschuldige Menschen wären nicht geschützt worden. Die Kritiker gehen sogar weiter. Die Gewalteskalation wäre politisch motiviert gewesen, da die Supporter aus Kairo zu den Revolutionären gehören, die vor kurzem mithalfen den ehemaligen Präsidenten Mubarak zu stürzen. Momentan demonstrieren Menschen gegen das Militär und der Gewalt in Ägypten. Jedoch führten auch diese Demonstrationen am Tahrir Platz zum Chaos und Gewalt. Was wirklich die Ursache für die Eskalation war, wird schwer zu ermitteln sein. Eins zeigt jedoch die Gewalt deutlich. Momentan ist das Land Ägypten politisch instabil und die Hemmschwelle Gewalt auszuüben ist von allen Seiten sehr gering. Die Politik ist jetzt gefordert für Stabilität im Land zu sorgen, in dem sie Militär, Polizei und den Rechtsstaat in ihren Aufgaben unterstützt und kontrolliert. Auch den Menschen in Ägypten muss klar gemacht werden, dass friedliche Demonstrationen gewollt sind, gewalttätige Demonstrationen nicht geduldet werden können, um dem Land eine Zukunft zu geben. Bessert sich die Lage nicht, werden die Touristen ausbleiben und die Ägypter einen wichtigen Wirtschaftszweig verlieren. |
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