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Die Kuba Krise 1962
Die Auseinandersetzung im Kalten Krieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und der Sowjetunion (UdSSR) führte 1962 fast zu einem Atomkrieg. Wie kam es dazu und was für eine Rolle spielte Kuba? Nach dem zweiten Weltkrieg gingen zwei Weltmächte hervor die zwei unterschiedliche Wirtschaftssysteme hatten und zwei verschiedene Ideologien verfolgten. Auf der einen Seite der Kommunismus durch die Sowjetunion mit der Planwirtschaft, auf der anderen Seite eine demokratische Ideologie mit dem Kapitalismus verbunden in der USA. Mit neuen Waffentechnologien wollte man Überlegenheit gegenüber dem Gegner demonstrieren, was zum Wettrüsten führte. Als 1959 Castro die Revolution gewann, die Beziehungen zur Sowjetunion pflegte und das kommunistische bzw. sozialistische Modell für ganz Mittel- und Südamerika ansah, fühlte sich die USA herausgefordert gegen zu steuern. Spionage, Unterstützung der Opposition, terroristische Anschläge und militärische Invasion auf die kubanische Schweinebucht im April 1961 waren Ursachen für die Kuba Krise 1962. Als die USA nuklear bestückte Mittelstreckenraketen vom Typ Jupiter in der Türkei und in Italien auf die Sowjetunion richteten, reagierte die UDSSR mit der Positionierung von Mittelstreckenraketen auf Kuba mit Ziel USA. Die Krise beginnt am 14. Oktober 1962 und dauert 13 Tage an. Die USA entdecken durch Spionageflüge die Positionierung der Raketen auf Kuba und beraten Gegenmaßnahmen. John F. Kennedy und McNamara treten bei Sicherheitsberatungen für eine Seeblokade ein, statt einer Invasion und Luftangriffe, die die Raketen ausschalten sollen.
Am 22. Oktober 1962 versetzt John F. Kennedy alle US-Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft, verlegt 200 Kriegsschiffe um Kuba herum, informiert alle wichtigen Regierungschefs von Groß-Britanien, Frankreich, Deutschland und Kanada, informiert um 19 Uhr die Weltöffentlichkeit in einer Fernsehansprache über die sowjetischen Atomraketen auf Kuba, droht mit einem atomaren Gegenschlag und verkündet die Seeblockade, die am 24. Oktober 1962 durchgesetzt werden soll. Am 23. Oktober 1962 verkündet Chrustschow die Blockade nicht zu akzeptieren und versichert, dass die Raketen lediglich der Verteidigung dienen würden.
Am 24. Oktober beginnt die Blockade und sowjetische Schiffe drehen ab, jedoch will die sowjetische Regierung die Blockade nicht akzeptieren. Einen Tag später erreicht Chrustschow durch ein Schreiben, dass von einer Invasion auf Kuba abgesehen wird, wenn die Sowjetunion die Raketen abziehen. Am gleichen Tag wird der erste Frachter der Sowjetunion blockiert, der von mehreren Atom-U-Booten begleitet wurde. Castro fordert die Sowjetunion auf, bei einer US-Invasion den atomaren Erstschlag auf die USA durchzuführen. Chrustschow wies den Vorschlag vier Tagespäter als unkorrekt zurück. Während dieser Zeit des 25. und 26. Oktober testen beide Staaten geheim ihre Atomraketen, um auf den Atomkrieg vorbereitet zu sein.
Am 27. Oktober schießt ein US-Zerstörer eine Granate auf ein Atom-U-Boot, zwingt es zum Auftauchen und löst damit um Haaresbreite den Atomkrieg aus. Ein weiterer Brief Chrustschows erreicht die US-Delegation, in dem ein Nichtangriff und der Abzug von Atomraketen aus der Türkei gefordert werden. Währenddessen wird ein Aufklärungsflugzeug der USA über Kuba abgeschossen und Kennedy spricht sich dennoch für Verhandlungen aus und nicht für einen militärischen Gegenschlag. Um 19.45 Uhr kommt es zu einem Geheimtreffen zwischen dem Bruder Robert Kennedy und dem sowjetischen Botschafter in der USA Dobrynin. Obwohl der Beraterstab in der USA mehrheitlich für einen Luftangriff sind, entscheidet Kennedy der russischen Forderung nach zu kommen und sichert einen Nichtangriff auf Kuba und der Abrüstung in der Türkei zu. Im Gegenzug erreicht er, dass die Sowjetunion die Raketen auf Kuba abrüstet. Am 28. Oktober wird der Nichtangriffspakt verkündet und die Krise durch Geheimdiplomatie gelöst. |
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