Che Guevara

Sein richtiger Name lautet Ernesto Guevara de la Serna. Che Guevara wurde am 14. Juni 1928 im argentinischen Rosario geboren. Zusammen mit Fidel Castro führte er die erfolgreiche kubanische Revolution in den Jahren 1957 und 1958 an. Nach der Revolution war er eine Art Generalstaatsanwalt, Industrieminister und Leiter der kubanischen Staatsbank. Er strebte in dieser Zeit die vollständige Verstaatlichung der kubanischen Wirtschaft an, was zur Flucht der kubanischen Oberschicht führte. Im Jahr 1964 kam es zu einer vielbeachteten Rede Guevaras vor den Vereinten Nationen und begann das kubanische Revolutionsmodell in anderen Ländern zu etablieren. Am 9. Oktober 1967 wurde er im Kampf in Bolivien von Regierungssoldaten gefangen genommen und exekutiert. Für seinen Mut und seiner ideologischen Aufopferung wird er nicht nur auf Kuba verehrt.

Che Guevara in seiner Jugend

Seine Eltern kamen aus gutbürgerlichen Verhältnissen, die aber bei der Bewirtschaftung einer Mateplantage kein Glück hatten, und dadurch mit finanziellen Engpässen zu kämpfen hatten. Da bei Che Guevara bereits mit zwei Jahren Asthma festgestellt wurde zog die Familie in Argentinien von der Provinz Misiones nach Alta Gracia, auf Anraten der Ärzte. Che Guevara ging es besser, konnte die Schule besuchen und las viel europäische Literatur in der familiären Bibliothek. Nach der Schule studierte er Medizin in Buenos Aires und machte dort seinen Doktor in Medizin und wurde Chirurg. Während dem Studium legte er oft Pausen ein, um weite Reisen zu machen. Er bereiste ganz Südamerika und wurde in den Ländern geprägt, wie elendisch es der Landbevölkerung geht.

Che Guevaras Rolle in der kubanischen Revolution

Als er in Guetamala 1953 seine spätere Ehefrau Hilda Gadea kennenlernte, lebte er eine gewisse Zeit in Guetamala Stadt und lernte verschiedene Menschen kennen. Unter anderem traf er Nico Lopez, der die Stürmung auf die Moncada Kaserne in Kuba überlebte. Über Ihn lernte Che Guevara seinen späteren Weggefährten Fidel Castro kennen. Nach politischen Unruhen in Guetamala floh Che nach Mexiko und bereitete dort zusammen mit Exilkubanern den Sturz von Batista vor. Am 25. November 1956 war es so weit und die 86 Guerilleros brachen auf und trafen am 2. Dezember 1956 mit der Motoryacht Granma ein. Nach dem die Revolutionäre in den ersten Gefechten viele Verluste verzeichnen mussten, konnten sie mit verbliebenen zwölf Kämpfern aus der Sierra Maestro heraus den Guerillakampf weiterführen. Che Guevara hatte zu Beginn der Revolution vor allem ärztliche Aufgaben, die sich aber kurze Zeit später änderten. Er führte die 2. Kolonne an, die den entscheidenen Kampf von Santa Clara am 29. Dezember gewannen. Der Weg nach Havanna war geebnet und Batista musste kurze Zeit später am 1. Januar 1959 das Land verlassen. Che Guevara hatte sich bei den Revolutionären durch sein taktisches Geschick und seiner Skrupellosigkeit gegenüber Deserteuren einen Namen gemacht.

Che Guevara nach der Revolution

Als Industrieminister und Leiter der kubanischen Nationalbank strebte er die Verstaatlichung der kompletten kubanischen Wirtschaft an. Dies führte dazu, dass die fast vollständige Oberschicht der Kubaner ins Ausland, vor allem USA flüchtete. Che Guevara trieb den Sozialismus rasch voran und war überzeugt vom Neuen Menschen, der nicht aus materiellen Gründen lebte, sondern aus moralischen Gründen und alles für die Gesellschaft tun sollte. Er forderte von seinen Mitmenschen die gleiche Aufopferungsbereitschaft ein und nahm oft an freiwilligen Arbeitseinsätzen teil. Che Guevara wollte gleich behandelt werden und hasste jegliche Privilegien für sich und seine Familie. 1964 hielt Che Guevara eine bedeutende Rede vor den Vereinten Nationen. Als er nach Konflikten mit Fidel Castro dem kubanischen Land den Rücken kehrte und das Revolutionsmodell im Kongo und Bolivien durchsetzen wollte, musste er am 9. Oktober 1967 in Bolivien mit seinem Leben bezahlen. Bei militärischen Gefechten wurde er von bolivischen Regierungssoldaten gefangen genommen und exekutiert. Sein Mut und seine Aufopferungsbereitschaft für seine Ideale machen Che Guevara vielleicht zum verehrtesten Revolutionär weltweit.